Das Schweizer OnlineMagazin „Das Lamm“ liefert eine aufschlussreiche Analyse, warum die Nachtzüge angeblich „nicht wirtschaftlich“ sind. Und wer in Europa dafür verantwortlich ist. Soviel sei verraten: Es liegt am wenigsten am Nachtzug selbst.
Bereits die Grundlage der von der DB zuletzt genannten 30 Mio. € Verlust bei einem jährlichen Umsatz von 90 Mio € im Nachtzugbetrieb ist kritisch zu hinterfragen. So ist schon die Zahl von „nur“ 1,3 Mio Kunden im Jahr eine politische Zahl, mit dem offenbaren Ziel, das Produkt schlechtzurechnen. Die DB musste im Bundestag selbst eingestehen, dass sie fast doppelt so hoch ist. Wenn man dazu noch 1,2 Mio Passagiere addiert, die den Nachtverkehr im Sitzwagen bzw. ohne vorherige Reservierung nutzen. Zum Anderen darf auch nicht unbeachtet bleiben, dass dieselben Reisenden häufig im Tagzug weiter- bzw. zurückreisen. Diese Kundschaft ginge der Bahn mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne das Angebot „Nachtreise“ insgesamt verloren.
Und: Selbst wenn die Züge tatsächlich ein so schlechtes Ergebnis einfahren (würden), ist der Betrag immer noch im Verhältnis zu einem Gesamtdefizit von 1,3 Milliarden, aber 850 Millionen Dividende für den Bund als Eigentümer zu sehen.
Grundsätzlich gehört zum Angebot einer Bahngesellschaft in Europa seit jeher die Gestellung von Nachtzügen. Sie stellen somit eine historisch gewachsene Art des Reisens dar.
Es ist natürlich verständlich, wenn ständig Servicce /Pappfrühstück und kein geschultes Personal, dass beim Einstieg älterer Reisender hilft, die Nachfrage nicht nur bei diesem DB -Produkt nachlässt, sondern es ist ein allgemeiner Trend, sich von dem unzuverlässigem Unternehmen DB (Verspätungen, mangelnder Service, politische Unzulänglichkeiten des Kabinetts Merkel ) zurückzuziehen.
Der gegenwärtige Vorstand – ein Sammelsurium von nicht gebildeten Akademikern- sucht dem durch hektische Aktivitäten entgegenzuwirken. Daraus resultiert die fluktuierende Businfrastruktur.
(Anm.: gekürzt – Themenfremde persönliche Beleidigungen werden hier nicht veröffentlicht.)
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