Nachtzugfahren kann in Russland noch ein Abenteuer sein. Die Weite des Landes, damit der Strecke und der Fahrzeiten. Logisch, dass Nachtzüge hier praktisch sind. Jedoch reist man nicht immer gemütlich oder ruhig, sondern wohl eher archaisch. Zumindest in der 3. Klasse, mit der schönen aus dem Deutschen übernommenen Bezeichnung „Platzkart“: Pritschen übereinandergestapelt ohne Privatsphäre. Das soll sich nun ändern, berichtet die SZ.
Eine Bahnsprecherin berichtet, dass Privatsphäre den Passagieren sehr wichtig sei – und es nun also Vorhänge geben wird. Ebenso wie Retro-Teegläser, Steckdosen und Flüssigseife auf Toiletten. Und auch Wickeltische soll es geben, denn dies haben sich die Kunden gewünscht.
Auf der Transport-Messe in Moskau gab es dieses neue Abteil zu bestauen, es wurde probegelegen und bestaunt. Viel mehr Platz hat man wohl nicht, aber mehr Ruhe, Komfort und eben Privatsphäre.
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