Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet. Dieses Hans Magnus Enzensberger zugeschriebene Zitat bewahrheitet sich leider allzu oft. Nicht nur „unberührte“ Naturlandschaften fallen der touristischen Erschließung zum Opfer, auch in den angesagten Städten wird die einheimische Bevölkerung durch (renditeträchtigere) Ferienwohnungen aus ihren Vierteln vertrieben. Die zunehmende “Airbnb-isierung” sorgt für steigende Mieten, Wohnungsknappheit, Gentrifizierung und Partylärm.
Mit Fair B’n’B hat sich nun eine Organisation gegründet, die dem ein alternatives Konzept entgegenstellt:
Die Unterkunftsvermietung soll fairer, nachhaltiger und bereichernder für die örtliche Gemeinschaft werden. Die Organisation will transparent machen, wie die Einnahmen den Menschen vor Ort zugutekommen und mit lokalen Behörden kooperieren. Weitere Infos zum Konzept u.a. beim Deutschlandfunk und auf utopia.de. Die digitale Plattform ist erst kürzlich an den Start gegangen und hat ein Crowdfunding gestartet.
Fair vor Ort – eine Idee, die gut zur verträglichen Anreise mit dem Nachtzug passt.
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